Stuck ist ein absolut klassisches und zeitloses Zierelement und vermittelt jedem Raum Behaglichkeit und Atmosphäre. Wände lassen sich perfekt in Szene setzen. Sei es nur eine dezente Betonung baulicher Elemente oder eine komplette Umgestaltung. Die Vielfalt reicht ins Unendliche. Schaffen Zierleisten am Boden eine optische Verbindung zwischen Raum und Boden, versprüht ein ganzer Raum mit Stuck einen Hauch von Pariser Flair und wirkt individuell und stilvoll.
Stuck (von ital. stucco) bezeichnet die plastische Ausformung von Mörtel aller Art. In der Antike und bis heute, ist dies eine wichtige Technik in der Raum- und Fassadengestaltung.
Wir unterscheiden 3 Arten von Stuck:
Der Gipsstuck ist ein rein ökologisches Produkt und hat wärmedämmende Eigenschaften. Er wird u.a. zum Beispiel aus Alabaster-Gips hergestellt. Wir bezeichnen den Gipsstuck als „echten“ Stuck. Er ist in der Verarbeitung aufwendiger, bekommt aber dadurch im Raum oder der Fassade einen ganz besonderen, eigenen Charme, nämlich von Hand gemacht. Aufwendig bedeutet hier, dass diese Stuckelemente, egal ob Zierleiste, Rosette oder ähnliches, von Natur aus sehr schwer sind. Sie müssen mit einem speziellen Stuckkleber an die vorhergesehene Stelle geklebt werden. Durch ihr Eigengewicht müssen sie während der Trocknungsphase des Klebers mit Nägeln, oder sogar verbohrten Schrauben, gestützt werden, damit sie nicht verrutschen können. Dies sollte eine Fachfirma übernehmen. Danach werden die Montagehilfen entfernt, Gehrungen, Stöße und Anschlüsse zu einer homogenen Oberfläche verarbeitet. Wenn der Stuck bereits einen Raum verziert, kann man ihn einfach mit Farben und Lacken streichen. Die Möglichkeiten reichen sogar vom Lasieren bis hin zum Marmorieren und Vergolden. Sollte man bereits ein altes Überbleibsel in seinem Eigenheim gefunden haben, bieten Stuckexperten die Möglichkeit davon Schablonen anzufertigen um ihn gegebenenfalls nach zu bilden oder sogar zu erweitern.
Hartschaum-Stuck wird, wie der Name bereits sagt, aus verdichtetem Polyurethan geschäumt. Seine zusätzliche, spezielle Beschichtung sorgt für eine glattere und vor allem wesentlich härtere, festere und robustere Oberfläche, als bei herkömmlichem Styropor-Stuck. Die Ähnlichkeit zum „echten“ Stuck ist verblüffend. Die Auswahl an verschiedenen Muster und Formen (auch für den Außenbereich) ebenso. Die Zierelemente werden mit Acryl- oder Montagekleber befestigt und benötigen während der Trockenzeit keine zusätzlichen Stützen.
Der Einsatz des leichteren und billigeren Styropor Stucks findet im Allgemeinen große Beliebtheit. Die Dekorationselemente zeichnen sich durch geringes Gewicht aber dennoch hoher Qualität aus, sind aber ausschließlich für den Innenbereich gedacht. Styropor-Stuck ist leicht verletzbar und sollte nicht im Lambris-Bereich oder Sockelbereich verwendet werden. Sollte er einmal keinen Gefallen mehr finden, lässt er sich wie Tapeten entfernen.
Die Verträumtheit der Stuckelemente geben dem Raum einen Zauber aus vergangenen, alten Zeiten. Seine Gemütlichkeit fügt sich sowohl ins moderne Interieur sowie zum klassisch eleganten Wohnstil.
Ich wünsche Euch in diesem Sinne noch ein verträumtes Wochenende und morgen einen zauberhaften Muttertag!
Nici
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